Investition
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Steuern
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Steuern.
Wie beeinflussen Steuern unsere Investitionsentscheidungen und welche Steuern sind für unsere Betrachtungen relevant? Auch dieser Aspekt soll im folgenden Kapitel erläutert werden. Zunächst ermitteln wir die für uns relevanten Steuern. Wie wir bereits erfahren haben, gibt es bestimmte Steuern, die bereits in den Anschaffungskosten enthalten sind. So ist z.B. die Mineralölsteuer im Benzinpreis enthalten und zählt zu den gewinnunabhängigen Steuern, die wir deshalb nicht bei unserer Berechnung berücksichtigen müssen. Gewinnabhängige Steuern (hier seien z.B. die Einkommens- oder Körperschaftssteuer genannt) sind für unsere Berechnungen allerdings von Interesse. Ihre Höhe ergibt sich aus der Höhe unserer Gesamteinkünfte, die wiederum aus unseren getätigten Investitionen resultieren. Eine wirklich realitätsnahe Betrachtung wird uns auf Grund der hohen Komplexitüt durch progressive Steuern und weitere Einflüsse nicht gelingen. Was wir allerdings tun können ist die Betrachtung der Steuerauswirkungen anhand eines einfachen Standardmodels: Welche Annahmen müssen wir zur Vereinfachung treffen? Erstens: Es gibt einen konstanten Steuersatz, der auf alle Gewinne entfällt. Alles, was wir also an Überschuss erwirtschaften muss zu einem konstanten Steuersatz "s", hier 30%, an den Staat abgegeben werden. Alles, was wir an Defizit erwirtschaften, bekommen wir zu 30% vom Staat zurückerstattet. Zweitens: [kurze Pause] Die Höhe der Steuerlast bemisst sich am Gewinn der jeweiligen Periode, der durch folgende Faktoren bestimmt wird: Durch die Einnahmeüberschüsse, also aus Einzahlungen minus Auszahlungen. Durch die Abschreibung, hier Afa genannt, wir werden dies gleich erklären und durch die Zinsen. Wir haben hiermit die Annahmen des einfachen Standardmodels aufgestellt, der Sinn wird an einem Beispiel deutlicher: Wir legen die dargestellten Investitionsdaten einer Maschine zu Grunde und wollen den Kapitalwert mit Einfluss eines Steuersatzes von 30% bestimmen. Die Spalte "Abschreibung" drückt aus, um welchen Betrag sich der Wert unserer Maschine von anfänglichen 45.000€ - gleich Kaufpreis - jährlich vermindert. "Afa" bedeutet daher auch "Absetzung für Abnutzung" und z.B. vom Autokauf ist es uns bekannt, dass der Wertverlust eines Neuwagens in den ersten Jahren hoch ist und im Alter geringer wird. So soll es auch bei unserer Maschine der Fall sein.
Der Kapitalwert berechnet sich mit kleinen Ergänzungen genauso, wie wir es gewohnt sind: Nach den Anschaffungskosten berücksichtigen wir die abgezinsten Einnahmeüberschüsse, hier allerdings um die Auswirkungen der Steuer ergänzt. Wir finden einen neuen Term im Nenner, nämlich hier "1 - 0,3" Warum? Weil der gesamte Term unter dem Nenner die Auswirkung des Kalkulationszinsfußes beschreibt. Gibt es nun Steuern, so müssen wir diese ja auch bei Alternativ-Investitionen berücksichtigen. Eine weitere Neuerung sehen wir bei der Darstellung der Einnahmeüberschüsse. Wir ziehen hier von diesen einen gewissen Betrag ab. Dieser Betrag ist derjenige, den wir als Steuern an den Staat abgeben müssen, deshalb geht er uns auch von unseren Einnahmeüberschüssen verloren. Er ergibt sich aus dem "Steuersatz" multipliziert mit den "Einnahmeüberschüssen" minus der "Abschreibung". Denn für die müssen wir keine Steuern zahlen, sondern können sie sogar von den zu versteuernden überschüssen abziehen. Nach diesem Prinzip lassen wir nun auch die weitere Berechnung des Kapitalwertes durchführen und kommen zu diesem Ergebnis. Die Formel des "normalen" Kapitalwertes.. ..sah so aus und ergäbe für die Investition folgenden Wert mit Berücksichtigung von Steuern sieht sie nun wie folgt aus.
Was ist das Interessante am Ergebnis unserer Berechnung? Die Investition scheint sich mit Berücksichtigung von Steuern zu lohnen, ohne jedoch nicht. Auch wenn unser Beispiel nicht realitätsgetreu vereinfacht war, können wir festhalten, dass die Berücksichtigung von "Steuern" bei Investitionsentscheidungen eine wichtige Rolle in der Wirtschaftspraxis spielt.
Wie beeinflussen Steuern unsere Investitionsentscheidungen und welche Steuern sind für unsere Betrachtungen relevant? Auch dieser Aspekt soll im folgenden Kapitel erläutert werden. Zunächst ermitteln wir die für uns relevanten Steuern. Wie wir bereits erfahren haben, gibt es bestimmte Steuern, die bereits in den Anschaffungskosten enthalten sind. So ist z.B. die Mineralölsteuer im Benzinpreis enthalten und zählt zu den gewinnunabhängigen Steuern, die wir deshalb nicht bei unserer Berechnung berücksichtigen müssen. Gewinnabhängige Steuern (hier seien z.B. die Einkommens- oder Körperschaftssteuer genannt) sind für unsere Berechnungen allerdings von Interesse. Ihre Höhe ergibt sich aus der Höhe unserer Gesamteinkünfte, die wiederum aus unseren getätigten Investitionen resultieren. Eine wirklich realitätsnahe Betrachtung wird uns auf Grund der hohen Komplexitüt durch progressive Steuern und weitere Einflüsse nicht gelingen. Was wir allerdings tun können ist die Betrachtung der Steuerauswirkungen anhand eines einfachen Standardmodels: Welche Annahmen müssen wir zur Vereinfachung treffen? Erstens: Es gibt einen konstanten Steuersatz, der auf alle Gewinne entfällt. Alles, was wir also an Überschuss erwirtschaften muss zu einem konstanten Steuersatz "s", hier 30%, an den Staat abgegeben werden. Alles, was wir an Defizit erwirtschaften, bekommen wir zu 30% vom Staat zurückerstattet. Zweitens: [kurze Pause] Die Höhe der Steuerlast bemisst sich am Gewinn der jeweiligen Periode, der durch folgende Faktoren bestimmt wird: Durch die Einnahmeüberschüsse, also aus Einzahlungen minus Auszahlungen. Durch die Abschreibung, hier Afa genannt, wir werden dies gleich erklären und durch die Zinsen. Wir haben hiermit die Annahmen des einfachen Standardmodels aufgestellt, der Sinn wird an einem Beispiel deutlicher: Wir legen die dargestellten Investitionsdaten einer Maschine zu Grunde und wollen den Kapitalwert mit Einfluss eines Steuersatzes von 30% bestimmen. Die Spalte "Abschreibung" drückt aus, um welchen Betrag sich der Wert unserer Maschine von anfänglichen 45.000€ - gleich Kaufpreis - jährlich vermindert. "Afa" bedeutet daher auch "Absetzung für Abnutzung" und z.B. vom Autokauf ist es uns bekannt, dass der Wertverlust eines Neuwagens in den ersten Jahren hoch ist und im Alter geringer wird. So soll es auch bei unserer Maschine der Fall sein.
Der Kapitalwert berechnet sich mit kleinen Ergänzungen genauso, wie wir es gewohnt sind: Nach den Anschaffungskosten berücksichtigen wir die abgezinsten Einnahmeüberschüsse, hier allerdings um die Auswirkungen der Steuer ergänzt. Wir finden einen neuen Term im Nenner, nämlich hier "1 - 0,3" Warum? Weil der gesamte Term unter dem Nenner die Auswirkung des Kalkulationszinsfußes beschreibt. Gibt es nun Steuern, so müssen wir diese ja auch bei Alternativ-Investitionen berücksichtigen. Eine weitere Neuerung sehen wir bei der Darstellung der Einnahmeüberschüsse. Wir ziehen hier von diesen einen gewissen Betrag ab. Dieser Betrag ist derjenige, den wir als Steuern an den Staat abgeben müssen, deshalb geht er uns auch von unseren Einnahmeüberschüssen verloren. Er ergibt sich aus dem "Steuersatz" multipliziert mit den "Einnahmeüberschüssen" minus der "Abschreibung". Denn für die müssen wir keine Steuern zahlen, sondern können sie sogar von den zu versteuernden überschüssen abziehen. Nach diesem Prinzip lassen wir nun auch die weitere Berechnung des Kapitalwertes durchführen und kommen zu diesem Ergebnis. Die Formel des "normalen" Kapitalwertes.. ..sah so aus und ergäbe für die Investition folgenden Wert mit Berücksichtigung von Steuern sieht sie nun wie folgt aus.
Was ist das Interessante am Ergebnis unserer Berechnung? Die Investition scheint sich mit Berücksichtigung von Steuern zu lohnen, ohne jedoch nicht. Auch wenn unser Beispiel nicht realitätsgetreu vereinfacht war, können wir festhalten, dass die Berücksichtigung von "Steuern" bei Investitionsentscheidungen eine wichtige Rolle in der Wirtschaftspraxis spielt.
Inhalt
Einführung
Was bedeutet Investition
Ãœbung 1
Arten von Investitionen
Ãœbung 2
Statische Methoden
stat. Methoden: sinnvoll?
Kostenvergleichsrechnung
Ãœbung 3
Gewinnvergleichsrechnung
Ãœbung 4
Rentabilitätsrechnung
Ãœbung 5
Amortisationsrechnung
Ãœbung 6
Dynamische Methoden
Finanzmathematik
Ãœbung 7
Kapitalwertmethode
Ãœbung 8
interner Zinsfuß
Ãœbung 9
Annuitätenmethode
Ãœbung 10
dyn. Amortisationsrechnung
Ãœbung 11
Anwendung der Methoden
Vorteilhaftigkeit
Ãœbung 12
Wahlproblem
Ãœbung 13
Ersatzproblem
Ãœbung 14
optimale Nutzungsdauer
Ãœbung 15
Investitionsprogramme
Dean Modell
grafische Darstellung
Ãœbung 16
Unsicherheit
Korrekturverfahren
Sensitivitätsanalyse
weitere Lösungsansätze
Ãœbung 17
Steuern
Ãœbung 18
Zusammenfassung
Was bedeutet Investition
Ãœbung 1
Arten von Investitionen
Ãœbung 2
Statische Methoden
stat. Methoden: sinnvoll?
Kostenvergleichsrechnung
Ãœbung 3
Gewinnvergleichsrechnung
Ãœbung 4
Rentabilitätsrechnung
Ãœbung 5
Amortisationsrechnung
Ãœbung 6
Dynamische Methoden
Finanzmathematik
Ãœbung 7
Kapitalwertmethode
Ãœbung 8
interner Zinsfuß
Ãœbung 9
Annuitätenmethode
Ãœbung 10
dyn. Amortisationsrechnung
Ãœbung 11
Anwendung der Methoden
Vorteilhaftigkeit
Ãœbung 12
Wahlproblem
Ãœbung 13
Ersatzproblem
Ãœbung 14
optimale Nutzungsdauer
Ãœbung 15
Investitionsprogramme
Dean Modell
grafische Darstellung
Ãœbung 16
Unsicherheit
Korrekturverfahren
Sensitivitätsanalyse
weitere Lösungsansätze
Ãœbung 17
Steuern
Ãœbung 18
Zusammenfassung